900 Kilometer zu Urgroßeltern geradelt

900 Kilometer zu Urgroßeltern geradelt

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„Anzeiger für Harlingerland“ vom 12.08.2017 – VON KATRIN VON HARTEN-WÜBBENA

REISE Gerhard Fleßner ist mit seinen fünf Enkeln von Baden-Württemberg nach Schweindorf gefahren

Elf Tage war die Gruppe unterwegs. Eine Ringelnatter kreuzte ihren Weg.

Glücklich nahmen Johanne (Dritte v. l.) und Hermann Fleßner (Sechster v. l.) ihren Sohn Gerhard Fleßner (ganz links) und ihre fünf Urenkel in Empfang. BILD: KATRIN VON HARTEN-WÜBBENA

SCHWEINDORF – Bei Hermann und Johanne Fleßner war die Freude vorgestern groß. „Unsere fünf Urenkel und unser Sohn sind mit dem Fahrrad von Baden-Württemberg zu uns gefahren“, sagt Hermann Fleßner, der zusammen mit seiner Frau im Seniorenheim Vogskampen in Schweindorf wohnt.

Rund 900 Kilometer fuhr die sechsköpfige Gruppe bestehend aus Gehard Fleßner und seinen fünf Enkelkindern Neele (12 Jahre), Alexa (17 Jahre), Lara (14 Jahre), Tomma (14 Jahre) und Tim (14 Jahre). „Das war zwischen- durch ganz schön anstrengend“, sagt Neele Steinmüller. Und auch die ein oder andere Panne gab es während ihrer elftägigen Reise. „Zwei Platten und einen Speichenbruch hatten wir“, sagt die 17-jährige Alexa Fleßner. Weiter erzählt sie: „Tomma hat einmal einen Pfosten nicht gesehen und ist voll dagegen gefahren.“ Passiert ist ihr nichts. Ihr Fahrrad war hingegen verbogen und musste gerichtet werden.

Langeweile kam bei der Tour nicht auf. Jeder Tag bot neue Erlebnisse. „Einmal haben wir uns total erschrocken. Wir dachten, auf dem Weg liegt ein Stock, und ich wollte ihn wegnehmen. Plötzlich bewegte sich der Ast und ich merkte, dass es eine Ringelnatter war“, sagt die 14-jährige Lara Fleßner. Auf ihrer Route sahen sie neben der Ringelnatter etliche Störche, Schafe, Kühe und Pferde. „Die Radwege führten oft an Weiden entlang“, erklärt Gerhard Fleßner.

Gestartet sind sie in Adelsheim und fuhren über Heidelberg, Worms, Koblenz, Rheine, Meppen, Leer bis nach Schweindorf. Den Kölner Dom, den Mäuseturm in Bingen, die Loreley am Rheinufer, Burg Pfalzgrafenstein und die größte Weltkarte in Meppen besichtigten sie. „Und nicht zu vergessen, den größten Hügel Ostfrieslands – einen Deich“, scherzt Tim Attinger.

Bis Sonntag bleibt die Gruppe noch in Westerholt. Dann geht es mit dem Auto und einem großem Fahrrad- anhänger zurück nach Adelsheim. „Meine Frau Christa ist heute mit dem Auto angekommen. Bis zur Heimreise wollen wir unter anderem noch ein paar schöne Stun- den mit meinen Eltern verbringen“, sagt Gerhard Fleßner.

Pro Tag radelten sie 50 bis 110 Kilometer. Dies entspricht eine Fahrtzeit von drei bis sechs Stunden. Von den elf Tagen legten sie in Worms einen Ruhetag ein. Die Idee zu der gemeinsamen Fahrradtour hatten die fünf Jugendli- chen. „Aus Spaß sagten wir zu Opa, dass wir mit ihm zu Uropa und Uroma nach Ostfriesland fahren wollen. Er ist die Strecke schon achtmal geradelt“, sagt Alexa Fleßner. Ob sie Strecke im nächsten Jahr erneut alle zusammen zu- rücklegen, ist noch offen.


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