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Mitgliederversammlung am 21. April 2023

Category : Versammlung

Arno Dringenberg führt künftig die Dorfgemeinschaft Schweindorf

VERSAMMLUNG / Vorstand neu gewählt / Berichte und Aussprachen auf der Tagesordnung

Der neue Vorstand der Dorfgemeinschaft Schweindorf: (v. li.), Birgit Siebels-Janßen (Kassenwartin), Manfred de Buhr (2. Vorsitzende), Heiko Janßen (Beisitzer), Arno Dringenberg (1. Vorsitzender), Steffen Boden (3. Vorsitzender), Hartmut Gerdes (Schriftführer), Jann Goldhammer (Beisitzer) und Manuela Heiß (Pressewart)

SCHWEINDORF / JAL – Die Pflege, Entwicklung und Verschönerung des Ortsbildes und die Förderung kultureller Angebote, dass sind einige der Aufgaben, die sich die Dorfgemeinschaft Schweindorf bei seiner Gründung vor fünfzehn Jahren in die Satzung geschrieben hat. Damit das auch in Zukunft gewährleistet ist, haben die Mitglieder der Dorfgemeinschaft auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Einstimmig wurde der bisherige Stellvertreter Arno Dringenberg in das Amt des ersten Vorsitzenden gewählt und löst damit den zurück getretenen Carsten Schuster in dem Amt ab.

Bevor es allerdings zu den Neuwahlen kam, standen erst noch Berichte aus dem Vorstand auf der Tagesordnung der Versammlung. Arno Dringenberg blickte in seinem Bericht auf die zahlreiche Arbeitseinsätze und Veranstaltungen aus den letzten drei Jahren zurück. Unter anderem konnte Dringenberg von angelegten Blühwiesen, geschnittenen Hecken und gepflegten Beeten entlang der Hauptstraße und einigen neuen Ruhebänken im Ort berichten. Für den Adventsmarkt wurden von engagierten Mitgliedern schmucke neue Marktbuden gebaut, die auf dem Weihnachtsmarkt im Dezember letzten Jahres ihre Premiere feierten. Am Ekelweg wurde ein Ruheplatz für Radler und Spaziergänger angelegt. Eine neu beschaffte große Gulaschkanone soll bei einer der nächsten Veranstaltungen seine Einweihung erfahren. Aber auch in Sachen Natur- und Umweltschutz war die Dorfgemeinschaft aktiv. Die Mitglieder trafen sich zu mehreren Müllsammelaktionen und zum Bau von Nistkästen.

Zum Abschluss seiner Jahresberichte sprach Dringenberg allen Helfern, Unterstützern und Spendern seinen großen Dank für die Unterstützung aus und lobte die gute Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen, Verbänden und Gruppen des Ortes.

Schweindorfs Bürgermeisterin Birgit Siebels-Janßen, selbst Vorstandsmitglied in der Dorfgemeinschaft, hob in ihrem Grußwort die gute Zusammenarbeit der zahlreichen Vereine und Gruppen in der Holtriemer Gemeinde hervor und lobte das große Engagement der Mitglieder der Dorfgemeinschaft. Siebels-Janßen berichtete der Versammlung zudem, dass in nächster Zeit die neue Bepflanzung der Beete in der Ortsmitte erfolgen soll. „Die neuen Pflanzen sind bestellt und werden in Kürze geliefert.“, so Siebels-Janßen, die gleichzeitig zu der Pflanzaktion einlud.

Unter der Tagesordnung „Neuwahlen“ wurden neben der Wahl zum Vorsitzenden auch dessen Stellvertreter neu gewählt. Diese Posten bekleiden zukünftig Manfred de Buhr und Steffen Boden. Kassenwartin Birgit Siebels-Janßen und Schriftführer Hartmut Gerdes wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neue Pressewartin ist Manuela Heiß. Beisitzer sind Heiko Janßen und Jann Goldhammer.

In einem Ausblick berichtet der neue Vorsitzende noch von den kommenden Terminen und geplanten Aktivitäten, allen voran natürlich der beliebte der Adventsmarkt im Dezember, aber auch die Vorbereitungen zur Teilnahme am Erntekorso im September laufen bereits. Hier wird noch nach einem markanten Motto für den Motivwagen gesucht. Zudem stehen weitere Arbeitseinsätze im Terminkalender. Langfristig soll es in Schweindorf auch wieder Maibaum-Feste und Grill-Abende geben. Auf der Versammlung wurde angeregt, dass sich die Dorfgemeinschaft künftig auch mehr in sozialen Medien präsentiert. Derzeit hat die Dorfgemeinschaft 74 Mitglieder.

Nico Castro von der Freiwilligen Feuerwehr Schweindorf und Walther Dirks vom Schweindorfer Mühlenverein lobten in ihren Ansprachen die Zusammenarbeit der Vereine. Castro berichtete von einer „Fire-Fight“-Veranstaltung der Feuerwehr am 10. Juni und Dirks lud zu einem „Feierabend an der Mühle“ am 30. Juni ein.


Spende für die Dorfgemeinschaft

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Große Spende für die Dorfgemeinschaft Schweindorf

GEMEINSCHAFT: Heino Ennen überreicht 1100 Euro an den Vorstand / Mitgliederversammlung am 21. April

SCHWEINDORF / jal – Mit einer Spende an die Dorfgemeinschaft Schweindorf möchte der in Westerholt lebende Heino Ennen seine besondere Verbundenheit zu seinem Geburtsort zum Ausdruck bringen. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde während einer Vorstandssitzung hat Heino Ennen kürzlich dem Vorstand der Dorfgemeinschaft eine Spende in Höhe von 1100 Euro überreicht.

Der frühere Berufsschullehrer und Diplom-Ingenieur Heino Ennen, der viele Jahre in Köln gelebt und gearbeitet hat und nun seit einigen Jahren wieder in die Heimat zurückgekehrt ist, möchte mit Spenden hiesige Vereine und Gruppen in ihrer Arbeit halfen und das ehrenamtliche Engagement unterstützen. Mit einer gedruckten Ausgabe von Schweindorfs Dorfchronik danke der Vorstand der Dorfgemeinschaft und der stellvertretende Vorsitzende Arno Dringenberg dem großzügigen Spender.

Das Geld soll nun für die Arbeit in der Dorfgemeinschaft beispielsweise zur Verschönerung des Ortsbildes und für Veranstaltungen wie dem alljährlichen Adventsmarkt auf dem Dorfplatz verwendet werden. Aktuell blühen die Narzissen entlang der Esenser Straße. Demnächst steht bei der Dorfgemeinschaft wieder die Umgestaltung und die Pflege der Blumenbeete im Ort auf dem Programm.


Nistkasten-Bastelaktion

Category : Veranstaltungen

Am 11. März wurden bei der Dorfgemeinschaft Schweindorf in einer Bastelaktion mit Kindern zahlreiche Nistkästen gebastelt.

Mit einem Wappen-Brandzeichen versehen, werden die neuen Behausungen in diesem Frühjahr sicherlich so manchen Piepmatz eine neue Brutstätte in Schweindorf und Umgebung bieten.

Sehen sie hier die Bilder von der Aktion:


Bericht über die Mühle Wiebersiek

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„Anzeiger für Harlingerland / Friesische Heimat“ vom 16.Februar 2023 – von Harm Poppen

Müller Tamme Wiebersiek baut eigene Mühle

BAUWERK – Der Galerieholländer in Schweindorf mahlte vor mehr als 100 Jahren das Korn – Bäckerei und Sägewerk im Anbau

Harm Poppen

Die Schweindorfer Galerieholländer-Windmühle von Tamme Wiekersiekhat eine lange Geschichte. BILD: Sammlung Harm poppen
Die Schweindorfer Galerieholländer-Windmühle von Tamme Wiekersiek hat eine lange Geschichte. BILD: Sammlung Harm Poppen

SCHWEINDORF. Seit Jahrhunderten prägen die Windmühlen die ostfriesische Landschaft. Auch das Landschaftsbild des Holtriemer Landstrichs wurde in der Vergangenheit von zahlreichen Windmühlen bestimmt. So gab es Windmühlen in den Gemeinden Blomberg, Nenndorf, Neuschoo, Ochtersum, Schweindorf, Utarp und Westerholt.

Die Existenz dieser Mühlen war unangefochten bis Dampfmaschinen und Motoren begannen, die Naturkraftanlagen zu verdrängen. Viele der vorgenannten Holtriemer Mühlen sind im Laufe der Jahre allerdings verschwunden, andere stehen als Bauruinen in der Landschaft. Die Windmühlen in Schweindorf und Nenndorf konnten restauriert und erhalten werden. Sie werden von Mühlenvereinen betreut, dienen als Anziehungspunkt für Urlaubsgäste und Einheimische, denn das Mahlen von Korn durch eine windgetriebene Mühle gilt heute als eine Attraktion.

Besonderes Bauwerk

Etwas abseits der Esenser Straße zwischen den Ortschaften Schweindorf und Westerholt finden wir eine weitere Windmühle, die nicht direkt in das zuvor beschriebene Schema der Holtriemer Mühlen passt. Die interessante Geschichte sowie die heutige Nutzung dieser Mühle, die bereits ihren einhundertsten Geburtstag feierte, soll hier kurz beschrieben werden.

Seit dem Jahr 1848 gab es in der Gemeinde Schweindorf eine von dem Müller Tönjes Eckhoff erbaute Windmühle. Am 27. November 1901 wurde Johann Klaashen aus Schweindorf neuer Eigentümer der Mühle. Da Klaashen von Beruf Lehrer und kein Müller war, bewirtschaftete der Müller Tamme Wiebersiek die Mühle als Pächter. Wie oft bei Mühlen dieser Art, löste sich nach einem heftigen Sturm die Bremse des Achsrades, das Rad lief heiß und durch die sich entwickelnde Hitze entwickelter sich ein Brand. Dieses geschah so am 20. August 1906 in der Klaashenschen Mühle, und die Mühle wurde ein Opfer der schnell um sich greifenden Flammen.

Eigener Ersatzbau

Nachdem sich der Mühlenbesitzer Johann Klaashen unter dem Eindruck dieser Katastrophe zunächst nicht zu einem Wiederaufbau oder Neubau der durch den Brand völlig zerstörten Mühle entscheiden konnte, entschloss sich Pächter Tamme Wiebersiek, auf dem familieneigenen Grundstück an der Esenser Straße eine eigene Mühle zu bauen. Wiebersiek sah in dem Mühlenneubau eine wirtschaftliche Zukunft. Außerdem versprachen seine fünf Brüder, bei dem Bau tatkräftig mitzuhelfen, und einen privaten Geldgeber zur Finanzierung des Mühlenneubaues fand er auch.

So wurde mit vereinten Kräften Anfang des Jahres 1907 mit dem Bau einer dreistöckigen Holländerwindmühle mit Galerie und Windrose begonnen. Im Herbst des Jahres war der Bau vollendet und eine neue, moderne, schöne und prächtige Windmühle begann zu arbeiten. Um noch wirtschaftlicher arbeiten zu können, wurde der Mühle eine Bäckerei angegliedert.

Über dem Toreingang befindet sich in Sandstein die Inschrift „Im Schutze Gottes erbaut im Jahre 1907“. Diese Inschrift macht deutlich, wie sehr Tamme Wiebersiek auf der Richtigkeit seiner Entscheidung, eine eigene Mühle zu bauen, vertraute. Diese Überzeugung erlitt allerdings einen leichten Rückschlag, als bekannt wurde, dass die abgebrannte Klaashensche Mühle doch wieder aufgebaut werden sollte, was dann auch geschah.

Ab diesem Zeitpunkt gab es in der Gemeinde Schweindorf dann zwei Windmühlen, für eine derart kleine Gemeinde sicherlich ein etwas ungewöhnlicher Vorgang.

Der Sohn übernimmt

Tamme Wiebersiek verstarb am 8. Januar 1916. Der Mühlenbetrieb wurde deshalb von seinem Sohn Karl weitergeführt. Um die Rentabilität der Wiebersiekschen Mühle weiter zu steigern, gliederte er 1925 an die Mühle zusätzlich noch ein Sägewerk an. Die umliegenden Landwirte, Bauunternehmer und Baustoffhändler ließen hier ihr Holz zuschneiden, sodass sich Mühle, Bäckerei und Sägewerk insgesamt zu einer auskömmlichen Existenzgrundlage entwickelten.

Nachdem sich der Motorbetrieb in Mühlen immer mehr durchsetzte und die Mühlenflügel der beschriebenen Mühle zu einem Sicherheitsrisiko wurden, mussten das prächtige Flügelpaar 1967 abgebaut werden. Bis zum Ende des Jahres 1978 wurde in der Mühle noch gemahlen, allerdings nicht mehr mit Windkraft, sondern durch die Kraft der Elektromotoren.

Die dritte Generation

Der nachfolgende Besitzer Tamme Wiebersiek, ein Enkel des ersten Mühlenbesitzers, nutzte das Erdgeschoss der Mühle an der Esenser Straße als Gruppenraum für Urlaubsgäste, die in den der Mühle angrenzenden Räumen rustikale Übernachtungsmöglichkeiten vorfanden. Ein Geheimtipp war das Mühlenfrühstück mit selbst gebackenem Brot, liebevoll zubereitet von Ehefrau Helga Wiebersiek.

Es war ein besonderes Erlebnis, dort zu wohnen, wo überdicke Backsteinwände davon zeugen, dass hier vormals Korn gemahlen und Holz gesägt wurden. Seit 2005 betreibt Tochter Sprachheilpädagogin Wilma Wiebersiek im Haus eine Praxis für Sprachheilpädagogik.


Adventsmarkt 2022

Category : Veranstaltungen

Festlicher Lichterglanz zum 1. Advent auf dem Dorfplatz in Schweindorf

Adventsmarkt vor dem „Oll School“/ Erstmals mit neuen Buden / Der Weihnachtsmann war auch da

SCHWEINDORF / JAL – Drei Jahre ist es her, dass der Dorfplatz vor dem Dorfgemeinschaftshaus „Oll School“ in Schweindorf in weihnachtlichem Glanz erstrahlte. Am vergangenen Sonntag, am 1. Advent, gab es nun wieder einen Adventsmarkt in Schweindorf und der lockte Besucher aus Schweindorf und Umgebung mit in festlichem Lichterglanz und dem Duft von Glühwein, Punsch und allerhand Leckereien zum gemütlichen Beisammensein an.

Schweindorfs Bürgermeisterin Birgit Siebels-Janssen und die Dorfgemeinschaft Schweindorf haben auch in diesem Jahr wieder alle Vereine, Verbände und Gruppen des Ortes mit ins Boot geholt, um den Schweindorfer Adventsmarkt in seiner jüngsten Auflage auf die Beine zu stellen.

Bereits eine Woche vorher hat der Gemeinderat der kleinen Holtriemer Gemeinde den großen Weihnachtbaum auf dem Dorfplatz errichtet und geschmückt. Die Dorfgemeinschaft hat dann zum Adventsmarkt auf dem Platz vor der alten Schule in eine kleine festlich beleuchtete Budenstadt errichtet. In diesem Jahr kamen erstmals neue Buden zum Einsatz, die von einigen engagierten Mitgliedern der Dorfgemeinschaft eigens für die jährlichen Adventsmärkte auf dem Dorfplatz angefertigt wurden.

Für ein abwechslungsreiches Angebot auf dem Adventsmarkt zeichneten auch in diesem Jahr neben der Dorfgemeinschaft wieder die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Schweindorf und des Fördervereins der Feuerwehr, wie auch die Mitglieder des Klootschießer- und Bosselvereins „Freesenholt“ Utarp-Schweindorf verantwortlich. Außerdem waren auch die Mitglieder vom Mühlenverein, des Frauenkreises und der Dörpfrolü mit von der Partie, wie auch die Seniorenresidenz „Vogskampen“ und die Grundschule Utarp-Ochtersum.

Im Dorfgemeinschaftshaus wurde vom Frauenkreis wieder Tee, Kaffee und selbst gebackenen Kuchen serviert. Die Feuerwehrleute sorgten in gewohnter Manier für das leibliche Wohl, während die Bossler an ihrem Stand für Getränke sorgten. Neben Punsch, Glühwein und Grog, gab es auf dem Adventsmarkt auch eine Feuerzangenbowle. Der Förderverein servierte frisch gebackene Prüllker, beim „Vogskampen“ gab es Fischbrötchen und am Stand vom Mühlenverein gab es Spezialitäten und andere Leckereien. Basarstände mit Geschenkideen, Basteleien, Dekoratives und Handwerkskunst rundeten das festliche Angebot auf dem weihnachtlichen Markt ab.

Natürlich stattete auch der Weihnachtsmann dem Adventsmarkt in Schweindorf einen Besuch ab und brachte für die kleinen Festbesucher Süßigkeiten mit. Außerdem hat auch der Spielmannszug des Mühlenvereins zum Adventsmarkt aufgespielt.


10 000 Lampen erleuchten Siedlung in Schweindorf

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„Anzeiger für Harlingerland“ vom 18. Dezember 2021 – Von Larissa Siebolds

Mit strahlenden Lichterketten durch die dunkle Jahreszeit

Auf blinkende Lichterketten, Glühwein und weihnachtliche Musik muss in diesem Jahr trotz Pandemie nicht verzichtet werden. Vielerorts haben Menschen ihre Häuser geschmückt, wie auch Andre Freese aus Schweindorf. Der gelernte Informatiker hat einen eigenen Weihnachtsmarkt mit Lichtshow und Musik auf seinem Grundstück aufgebaut. „Wir haben das für die Kinder gemacht. Mittlerweile kommen jeden Dienstag und Mittwoch rund 20 Personen, um sich einen Glühwein abzuholen“, sagt Andre Freese. BILD:Larissa Siebolds
Mehr als 38 000 Lämpchen gibt es immer etwas zu tun.Thomas Rexin tauscht eine kaputte Lichterkette an seinem Haus an der Friedeburgerstraße aus. BILDer: Larissa Siebolds

WITTMUND/SCHWEINDORF. „Mist, die filigrane Beleuchtung hält dem rauen ostfriesischen Wetter einfach nicht stand“, beklagt Thomas Rexin und tauscht wieder einmal eine seiner diversen Lichterketten am Haus in der Friedeburger Straße in Wittmund aus. „2015 habe ich mit dem Dekorieren angefangen, um den Kindern und Erwachsenen in der Vorweihnachtszeit eine Freude zu machen. Mittlerweile ist ein Drittel unseres Dachbodens mit Beleuchtung und Deko vollgestellt – zur Freude meiner Frau“, scherzt der Wittmunder. 38 000 Lämpchen

Für das Ehepaar fängt die Vorweihnachtszeit bereits im Oktober an – mehr als 30 000 Lämpchen gilt es in den Baumkronen, den Hecken sowie unter und auf dem Dach zu verbauen. „Genau genommen sind es sogar 38 000 Lämpchen. Ich habe wieder aufgestockt“, sagt er.

Jeden Tag von jeweils 6.30 bis 8.30 Uhr und am Abend von 16.32 bis 21.32 Uhr erstrahlt das Haus in bunten Farben. „Am Morgen möchte ich den Schülern und Kindergartenkindern eine Freude machen. Am Abend habe ich immer einen Kampf mit meiner Zeitschaltuhr, den ich mittlerweile aufgegeben habe. Daher leuchtet es eben immer erst um kurz nach halb fünf.“ Sein Hobby ist dabei nicht nur unglaublich zeitaufwendig, sondern auch ziemlich kostspielig. „Ich glaube, ich bezahle gut 1000 Euro im Jahr – mal abgesehen von den 90 Stunden, die ich für das Dekorieren investiere.“

Am Ende des Tages stünde das Ehepaar meist selbst vor dem Haus: „Aber nur so lange, bis mir wieder etwas auffällt, was mir nicht gefällt. Dann reiße ich wieder etwas ab“, sagt Rexin amüsiert. Er klettere nämlich immer noch genauso gerne in den Bäumen wie als kleiner Junge – auch wenn die Nachbarn ihm dann manchmal den Vogel zeigen würden.

Der Wittmunder arbeitet als Produktionsleiter in Vollzeit. Sobald es draußen dunkler wird, beginnt für Rexin seine Nebenberufung. „Mein Arbeitskollege Andre Freese hat sich mein Haus vor ein paar Jahren angeschaut und hat jetzt auch ein bunt geschmücktes Grundstück. Er wohnt in Schweindorf und hat auch eine Musikinstallation.“ Musik- und Lichtshow

Mit dieser Installation hat sich der gelernte Informatiker Andre Freese einen Namen in Schweindorf gemacht.

Ich denke, vielen fehlt der Weihnachtsmarkt“, sagt Freese.

Immer dienstags und mittwochs steht Andre Freese aus Schweindorf hinter dem Grill und bewirtschaftet gut 20 Menschen auf seinem Grundstück.

Jeden Dienstag und Mittwoch kommen gut 20 Menschen zu dem beleuchten Haus in Schweindorf, um sich Punsch, Glühwein oder eine Bratwurst abzuholen. „Meine Frau und ich haben das für die 15 Kinder in der Nachbarschaft gemacht. Die Lichter leuchten im Rhythmus der insgesamt neun Weihnachtslieder. „Eine Show dauert eine halbe Stunde und wird jeden Abend zwischen 17 und 19 Uhr wiederholt“, sagt der Hobbybastler, der jede Sekunde der Show selbst angepasst hat. „Für einen Song brauche ich dann schon drei bis vier Stunden“, sagt Freese.

Die ursprüngliche Idee sei den beiden Kindern der Familie Freese gekommen. „Meine Kinder haben auf Youtube ähnliche Häuser gesehen und mich gefragt, ob ich das auch kann. Mittlerweile haben wir gut 10 000 Lampen am Haus und im kommenden Jahr wird es dann wieder mehr“, erklärt der Schweindorfer.

„Für die Kinder ist es wirklich traurig “

So kann man die Weihnachtszeit trotz Pandemie genießen

WITTMUND/SCHWEINDORF. (Lar) Vielerorts wurden die Weihnachtsmärkte und Veranstaltungen abgesagt – dort, wo noch weihnachtliches Programm geboten wird, gelten strenge Corona-Auflagen. Wie schafft man es, dass trotzdem Weihnachtsstimmung aufkommt?

„Wir machen uns einfach einen eigenen kleinen Weihnachtsmarkt“, schlägt Matthias Ihnen aus Schweindorf vor. Zusammen mit seiner Frau Daniela Ihnen habe er für die gemeinsamen Kinder Maira und Mila in der Nachbarschaft einen kleinen Weihnachtsmarkt veranstaltet. „Jeder der Nachbarn bringt was mit – Hauptsache, man kommt zumindest im kleinen Kreis zusammen“, sagt Matthias Ihnen.

Ansonsten könne man durch die beleuchteten Straßen spazieren gehen. „Vielerorts sind Häuser sehr schön geschmückt worden, wie hier in Schweindorf. Unsere Kinder sind immer hier, wenn das Licht angeht“, sagt Daniela Heyen. Auf einen Weihnachtsmarktbesuch verzichte man bewusst. „Wir waren einmal auf dem Auricher Markt. Die Gemeinschaft macht den Markt aus und das fehlt im Moment einfach“, sagt Matthias Ihnen.

Steffanie und Sven Heyen basteln mit ihren beiden Kindern: „Viel ist ja im Moment nicht möglich – für die Kinder ist das wirklich traurig. Einige Ideen haben wir dennoch. Wir gehen mit den Kindern gerne spazieren oder treffen uns mit Freunden aus der Nachbarschaft“, sagt Steffanie Heyen.

Ingrid und Bernd Adrian aus Schweindorf gehen normalerweise auf den Weihnachtsmarkt. In diesem Jahr waren die beiden noch nicht auf dem Weihnachtsmarkt: „Wir haben keine Lust auf das Testen und Anstehen“, sagt Ingrid Adrian. Sie seien lieber mit ihren Nachbarn im kleinen Kreis beisammen.


Schweindorf im Fernsehen

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Unser Film!

die nordstory – Wir retten unser altes Haus! – Junges Leben in alten Mauern –

Freitag, 07. Januar 2022, 20:15 bis 21:15 Uhr

im NDR Fernsehen

Liebe Film-Mitwirkende und „Ehemalige“,

schon mal zum Vormerken: am Freitag, 07. Januar 2022, um 20.15 Uhr, ist es soweit! Der 2. Film der Reihe „nordstory – Wir retten unser altes Haus“ wird im NDR Fernsehen ausgestrahlt!

Wie schon im ersten Teil, werden neue Geschichten von engagierten und faszinierenden Menschen erzählt, die sich für den Erhalt ihrer historischen Häuser einsetzen und auch für den Erhalt von wertvollen historischen Baumaterialien. Begleitet von der Arbeit des Monumentendienstes, werden spannende Geschichten erzählt, die berühren, nachdenklich machen und sicher auch inspirieren.

Ein Jahr – unter erschwerten Bedingungen durch Corona – hat das NDR Filmteam um Johann Ahrends den Monumentendienst und die Eigentümer mit ihren historischen Gebäuden begleitet. Und es gab dazu noch einige Geschichten und Sehenswertes „drumherum“.

Gedreht wurde u.a. in Westgroßefehn, im Landkreis Aurich, im Wangerland, im Landkreis Friesland, in Schweindorf, im Landkreis Wittmund, auf der Insel Borkum und in Leer und Jemgum, im Landkreis Leer.

Wir möchten uns sehr, sehr herzlich bei Ihnen bedanken für Ihre Mitwirkung, Ihr großartiges Engagement, Ihre Geduld und Ihre Unterstützung! Mit Ihrer Hilfe ist sicher wieder ein ganz toller Film entstanden! Wir sind schon alle ganz gespannt auf die Ausstrahlung!

Wir wünschen viel Spaß beim Schauen!

Ihnen und Ihrer Familie wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest

und ein gesundes und glückliches Jahr 2022!

Herzliche Grüße

Ihr Monumentendienst-Team

i.A. Bente Juhl

P.S.: Für alle, die am 07. Januar, um 20:15 Uhr, keine Zeit haben, gibt es eine Wiederholung der Sendung am Donnerstag, 13. Januar 2022, um 15:00 Uhr, im NDR Fernsehen oder auch in der Mediathek!

Bente Juhl

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Monumentendienst

Info- und Wartungsdienst für historische Gebäude

Der Monumentendienst ist ein Projekt der Stiftung Kulturschatz Bauernhof.

Gefördert durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Europäischen Union, das Land Niedersachsen sowie durch die Städte Emden, Oldenburg und Osnabrück sowie die Landkreise Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Friesland, Grafschaft Bentheim, Leer, Oldenburg, Osnabrück, Wesermarsch  und Wittmund.

Sitz der Stiftung Kulturschatz Bauernhof Museumsdorf Cloppenburg Bether Str. 6

49661 Cloppenburg


Birgit Siebels-Janßen bleibt Bürgermeisterin

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POLITIK – Erste Sitzung für den neuen Rat in Schweindorf – Ausscheidende Ratsmitglieder verabschiedet

Der neue Rat der Gemeinde Schweindorf: (von links) Samtgemeindebürgermeister Jochen Ahrends, Roland Jochims, Carsten Schuster, Martin Heeren, Birgit Siebels-Janßen, Hartmut Gerdes, Andrea Gronewold, Arno Dringenberg, Theo Buss, Helge Kung BILDER: Gemeinde Schweindorf

SCHWEINDORF. (AH) Mit Schweindorf hat sich nun der letzte Rat in der Samtgemeinde Holtriem konstituiert. Hartmut Gerdes eröffnete als ältestes Ratsmitglied die Sitzung, zu der auch einige Einwohnerinnen und Einwohner gekommen waren. Das berichtet Bürgermeisterin Birgit Siebels-Janßen.

Siebels-Janßen wurde einstimmig als Bürgermeisterin wiedergewählt – sie hat das Amt bereits seit 2020 inne. Ihre Stellvertreter sind Hartmut Gerde und Martin Heeren. Weil der Gemeinderat so klein ist, verzichteten die Mitglieder darauf, einen Verwaltungsausschuss zu bilden. In die Gewässerkommission berief der Rat Martin Heeren und Hartmut Gerdes.

Die verabschiedeten Ratsmitglieder (v.l.): Holger Barghorn, Hildegard Emken, Helmut Ahrends und Hans-Günther Kirchhoff.

Samtgemeindebürgermeister Jochen Ahrends lobte in seiner Ansprache die gute Zusammenarbeit. Der Schweindorfer Rat ist der drittjüngste in der Samtgemeinde. Die ausscheidenden Ratsmitglieder Holger Barghorn, Hildegard Emken, Helmut Ahrends und Hans-Günther Kirchhoff wurden in einer Feierstunde am 11. November vom stellvertretenden Bürgermeister Hartmut Gerde verabschiedet.

Barghorn und Kirchhoff waren fünf bzw. acht Jahre Ratsmitglieder. Emken war von 2006 bis jetzt im Rat und Ahrends von 2001 bis 2006 und 2011 bis jetzt. Von 2012 bis 2020 war er Bürgermeister, davor und danach jeweils stellvertretender Bürgermeister von Schweindorf.


Ein Weihnachtsbaum für den Dorfplatz

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Auch wenn es in diesem Jahr aufgrund der immer noch vorherrschten Corona-Situation keinen Adventsmarkt geben wird, schmückt auch in diesem Jahr wieder ein großer Weihnachtsbaum den Dorfplatz vor dem Dorfgemeinschaftshaus „Oll School“.

Ein großer Tannenbaum schmückt den Dorfplatz

Der Gemeinderat der Gemeinde Schweindorf hat am Samstag, 20. November, wieder einen großen Baum in der Mitte des Dorfplatzes aufgestellt.

Sehen Sie hier einige Bilder von Klaus Thielert:


Terminabsage

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Der Schweindorfer Adventsmarkt fällt aus

Die Dorfgemeinschaft Schweindorf hat in ihrer jüngsten Vorstandssitzung beschlossen, dass der ursprünglich für den ersten Adventssonntag geplante Adventsmarkt in Schweindorf nicht stattfindet. Grund dafür sind die Corona-Situation und die weiter unklare Infektionslage, da insbesondere die Hygienevorschriften und die Auflagen für ein derartiges Fest auf dem Dorfplatz und im Dorfgemeinschaftshaus „Oll School“ nur schwer umzusetzen sind. Die Dorfgemeinschaft hofft, dass im kommenden Jahr wieder ein Adventsmarkt in Schweindorf gefeiert werden kann.


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Termine/Veranstaltungen

Es gibt keine bevorstehenden Veranstaltungen.

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